Besser und günstiger - GRÜNE bevorzugen Verkehrsberuhigte Zonen in Lerchenstraße und Amselweg

In der Magistratsvorlage  17/M 0094 [1], die derzeit für die StVV zur Beratung ansteht, birgt Diskussionsbedarf bezüglich der Kosten einerseits und der Art der Ausführung andererseits.Es geht hier um die Sanierung der Straßen Amselweg und Lerchenstraße.

27.05.13 –

In der Magistratsvorlage  17/M 0094 [1], die derzeit für die StVV zur Beratung ansteht, birgt Diskussionsbedarf bezüglich der Kosten einerseits und der Art der Ausführung andererseits.
Es geht hier um die Sanierung der Straßen Amselweg und Lerchenstraße.

Der Amselweg ist eine kurze Sackgasse mit sehr schmalen, fast nicht vorhandenen Gehwegen. Die Lärchenstraße eine Wohnstraße zwischen Spechtstraße und Fasanenweg. Die Lächenstraße in ihrer derzeitigen Ausführung ist schmal, so dass z.B. Müllfahrzeuge den Gehweg mitbenutzen müssen. Die Verwaltung schlägt nun vor, im Zuge der Sanierung den Fußweg zugunsten der Straße auf 50 cm Breite zu verschmälern. Durch diese Verschmälerung würde eine Umsetzung von Straßenlaternen und einem Elektrokasten auf die andere Straßenseite notwendig.
Wir sind der Meinung, dass hier eine Umgestaltung der Lerchenstraße zu einer Verkehrsberuhigten Zone mehrere Probleme besser lösen würde: Fußgängern und spielenden Kindern bliebe mehr Platz und den Anwohnern die Straßenlaternen direkt vor dem Vorgarten erspart. Außerdem würden die Kosten für die Umsetzung der Elektrik entfallen. Im Amselweg ist die Verkehrsberuhigte Zone sogar noch naheliegender. Der Gehweg dort ist quasi nicht vorhanden, so schmal, dass er nicht nutzbar ist. Hier kann man sich das setzen von Bordsteinen gleich komplett sparen.
Leider ist die Verwaltung weder bei der Anwohnerversammlung noch in der Vorlage qualifiziert auf diese Varianten eingegangen. Auch die Kosten sind in der Vorlage nur sehr vage umrissen, es fehlen Zahlen zu den Ingenieurleistungen und zur Umsetzung der Elektrik. Zum wiederholten Mal müssen jetzt die StVV am Ende des Entscheidungsprozesses mühsam genauere Information einfordern. Dass die Verwaltung das besser kann, sieht man übrigens an der vorbildlichen Vorlage zum Thema "WLAN im Bürgerhaus". Dort sind Kosten klar benannt und Alternativen verständlich beleuchtet, sogar über die eigentliche Aufgabenstellung hinaus.
Wir hoffen nun, in der Bauauschuss-Sitzung am Dienstag die notwendigen Details zu erfahren. Vor allem aber wünschen wir uns, dass sich die betroffenen Anwohner zahlreich in der Sitzung teilnehmen und in die Diskussion einbringen.

Thomas Nordmeyer
Stadtverordneter

[1] Vorlage 17/M 0094

Kategorie

Straßenbau | Verkehr | Vogelsiedlung