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14.07.13 –
(1) Die Kostenentwicklung des Naturbades wurde im Ausschuss für Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) nie thematisiert. Dem Protokoll vom 28.5. liegt war eine Aufstellung bei (siehe Anhang), eine erhebliche Steigerung ist dieser aber nur schwer abzulesen. Ähnliche Dokumente hatten wir im Februar und April erhalten, allerdings nicht im Rahmen von Gremiumssitzungen. Die letzte Aussage der BM dazu auf einem "Baustellengespräch" im Februar 2013 war: Wir liegen im Plan.
(2) Die Andeutungen, Sonderwünsche der StVV hätten zu einer Kostensteigerungen geführt sind etwas seltsam. Es wurden im BVU zwar einige kleinere Details diskutiert (Fußballplatz, Tischtennisplatten), aber es wurde nie abgestimmt, geschweige denn von merklichen Kosten gesprochen. Vorschläge der Grünen (Warmwasser-Sprudler, niedrigerer Zaun zwischen Bad und Reinigungsbecken, Optimierung der Zufahrt des
Schilf-Mähers) wurden leider keine aufgegriffen. Abgestimmt wurde zu keinem der Punkte.
(3) Wir haben nie gefordert, die Liegewiese solle bis an den Rand des Geländes gehen. Unser Wunsch war, man möge darauf achten, die Liegewiese möglichst groß werden zu lassen, was angesichts der geringen Fläche des Geländes sicher ein sinnvoller Schwerpunt ist. Dass aber der nun sehr steile Hang zwischen Bach und Schwimmbecken dazu kaum beitragen kann, war uns immer klar. Das war einer der Gründe, weshalb wir die Geländeanhebung nie für sinnvoll hielten.
(4) Dass jetzt zudem die Rodung der Bäume hiermit begründet wird, ist irritierend. Im August 2012 sind Parlamentarier und Presse gemeinsam mit den Architekten durchs damals noch vorhandene Gestrüpp am Naturbadgelände gelaufen. Damals wurde zugesagt, dass zumindest einige vitale Bäume erhalten würden (was dann nicht geschah, es wurden alle gefällt). Fällungen sollten - so die Aussagen des Architekten Griebel damals - abhängig vom Zustandes des einzelnen Baumes erfolgen, die Geländeprofilierung im diese herum erfolgen. Kurz zuvor (im Juli) hatten wir Pläne erhalten (siehe Anhang), die die heutigen Höhen bereits vor sehen. Weder der Hang noch die Bäume sind also Änderungen, die im Verlaufe des Baus aufgekommen sind und so unerwartete Kostensteigerungen begründen können.
(5) Die ursprünglichen Geländehöhen waren bereits der Entwurfsplanung vom Oktober 2011 zu entnehmen. Die im Juli 2012 vom Landschaftsarchitekten Griebel vorgelegten Plan-Höhen (siehe Anhang) liegen wesentlich darüber. Wir haben das direkt moniert und auf die unnötigen Kosten, die sich daraus ergeben könnten hingewiesen. Spätestens zu diesem Zeitpunkt hätten sowohl dem Architekt als auch dem Bauamt klar gewesen sein müssen, welche Auswirkung die Anhebung haben wird.
Es ist also absurd zu behaupten, das Parlament hätte nur im entferntesten mit der Kostensteigerung zu tun.
Es ist außerdem erschütternd, dass trotz mehrfacher Hinweise offensichtlich niemand der Verantwortlichen im Rathaus die Kalkulation überarbeitet hat.
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