Tun, was richtig und notwendig ist: Wir begleiten die Schwalbacher Projekte weiter konstruktiv kritisch

Tun, was richtig und notwendig ist:  Wir begleiten die Schwalbacher Projekte weiter konstruktiv kritisch Die ehrenamtlichen Magistratsmitglieder seien alle empört über die Kritik am Ablauf der Naturbadplanung, behauptet die Bürgermeisterin. Tatsächlich ist es aber einfach nur schlechter politischer Stil, wenn sich die Berufspolitikerin hinter den Ehrenamtlichen versteckt und den Magistrat als Gremium instrumentalisiert, um persönliche Rügen zu verteilen, statt sich den eigenen gemachten Fehlern zu stellen.

13.12.11 –

Tun, was richtig und notwendig ist:

  Wir begleiten die Schwalbacher Projekte weiter konstruktiv kritisch

  Die ehrenamtlichen Magistratsmitglieder seien alle empört über die Kritik am Ablauf der Naturbadplanung, behauptet die Bürgermeisterin. Tatsächlich ist es aber einfach nur schlechter politischer Stil, wenn sich die Berufspolitikerin hinter den Ehrenamtlichen versteckt und den Magistrat als Gremium instrumentalisiert, um persönliche Rügen zu verteilen, statt sich den eigenen gemachten Fehlern zu stellen.

 Sorgfältig statt schnell wollte die Bürgermeisterin agieren, lies sie in Bezug auf die Naturbadplanung mitteilen. Am Ende hat sie bei einer Vorbereitungszeit von acht Monaten aber keines von beidem geschafft. Der Magistrat war selbst erst sehr spät mit fertigen Plänen konfrontiert worden, die Vorlage wurde dann durch das Gremium sicherlich im Bewusstsein der Unvollkommenheit verabschiedet, um möglichst bald Parlament und Öffentlichkeit einzubinden. Unsere Kritik also galt nie den ehrenamtlichen Magistratsmitgliedern, ganz gleich von welcher Partei.

 Als Planungsdesaster aber muss man die Gebäudepläne bezeichnen, die dann vorgelegt wurden: Falsche Dachausrichtung, Fernwärme unberücksichtigt, überflüssige Ausstattung, insgesamt unnötig teuer – und eine Architektin, die nicht bereit ist die 20.000 € teuren Pläne zu korrigieren. Alle sind nun froh darüber, dass neben Herrn Griebel mit Herrn Leininger zwei Architekten mit Augenmaß an unserem Naturbad arbeiten. Es wäre die originäre Aufgabe der Bürgermeisterin gewesen, zu einem wesentlich früheren Zeitpunkt dafür zu sorgen.

 Es waren die GRÜNEN, die die offensichtlich notwendigen Korrekturen eingefordert haben, die nun eingebracht wurden: Die Vorlage zum Naturbad wird nachgebessert, die Kosten werden reduziert und der Magistrat soll den Bauausschuss bei der Neuplanung der Funktionsgebäude und der Planung des Umbaus des Ratskellers stärker als bisher einbinden - so hat es das Schwalbacher Stadtparlament am vergangenen Donnerstag beschlossen.

 Auch wenn es verwunderlich ist, dass im Rahmen der Haushaltsreden am Donnerstag nach alter Gewohnheit kollektiv auf die GRÜNEN eingeprügelt wurde: Wir werden uns weiter kritisch und konstruktiv mit dem beschäftigen, was im Rathaus produziert wird. Wer nämlich den Mut hat, genau hin zu schauen, sieht, dass das zwar nicht immer opportun aber meist notwendig ist. Nur so kann Demokratie funktionieren.

 

Thomas Nordmeyer

Stadtverordneter

Stellvertretender Fraktionsvorsitzender