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30.01.19 –
Die schon länger andauernde Diskussion um die Schulkinderbetreuung an der Geschwister-Scholl-Schule hat mit der Ankündigung der Bürgermeisterin, dass spätestens im Jahr 2020 ein Containerensemble auf dem Schulgelände weitere Betreuungsplätze aufnehmen wird, einen Wendepunkt erreicht.
Von dem Versprechen, dass Kreis und Land an der Finanzierung beteiligt sein sollten, ist nichts übrig geblieben. Die Stadt wird die Container selbst kaufen oder mieten; sie organisiert und finanziert die Betreuung wie bisher in Eigenregie. Die besonders ärgerliche Interimslösung in der Schulstraße wird überflüssig und hat sich damit als teurer Ausflug ins Nichts herausgestellt. Der aufwendige Umbau des Sparkassengebäudes war unnötig, die Investition ist verloren. Container auf dem Schulgelände - das hätte man von vornherein und mit geringerem finanziellen Aufwand haben können.
Ein teurer Containerbau ist wieder nur eine Übergangslösung; er könnte schon in fünf oder zehn Jahren abgerissen werden, wenn das Konzept für einen Ganztagsschulbetrieb konkretisiert ist und die drei Schulkinderhausdependancen außerhalb des Schulgeländes sind auch künftig noch notwendig.
Eine nachhaltige Investition, wie der von vielen Eltern geforderte Bau eines Schulkinderhauses mit Mensa, auf dem unmittelbar angrenzenden städtischen Grundstück ist damit nicht erreicht und insgesamt wird die Summe der notwendigen Zwischenlösungen sehr viel teurer. Die Grünen plädieren wie schon bei den Haushaltsberatungen dafür, dass für das städtische Grundstück am Erlenborn erst einmal ein Moratorium gilt und dass hier nicht durch anderweitige Bebauung vollendete Tatsachen geschaffen werden. Das Grundstück für schulische Zwecke freizuhalten, wäre jetzt notwendiger denn je.