Nicht nur nördlicher Gegenanflug

Jetzt auch Startflüge über Schwalbach Bei der Informationsveranstaltung zum Thema Fluglärm, die für die östlichen Taunusgemeinden am 31.5.2011 im Schwalbacher Bürgerhaus veranstaltet wurde, wurde den Anwesenden ausführlich von den seit 10.3.2011 geltenden neuen Flugrouten berichtet. Diese führen auch für die Schwalbacher zu einer erhöhten Belastung. Es war ausführlich die Rede von Mindesthöhen (2400m), die die Flieger beim Landeanflug einzuhalten haben auf einer Schneise von 3,6 km Breite, deren Zentrum über dem Sulzbacher Rathaus liegt und die in Ost-West-Richtung parallel zum Flughafen verläuft – nördlicher Gegenanflug genannt.

09.06.11 –

Jetzt auch Startflüge über Schwalbach

Bei der Informationsveranstaltung zum Thema Fluglärm, die für die östlichen Taunusgemeinden am 31.5.2011 im Schwalbacher Bürgerhaus veranstaltet wurde, wurde den Anwesenden ausführlich von den seit 10.3.2011 geltenden neuen Flugrouten berichtet. Diese führen auch für die Schwalbacher zu einer erhöhten Belastung. Es war ausführlich die Rede von Mindesthöhen (2400m), die die Flieger beim Landeanflug einzuhalten haben auf einer Schneise von 3,6 km Breite, deren Zentrum über dem Sulzbacher Rathaus liegt und die in Ost-West-Richtung parallel zum Flughafen verläuft – nördlicher Gegenanflug genannt.

Wie kurz aber diese Information, ausgegeben von Fraport und Umwelthaus, trägt, zeigt eine Betrachtung der Flugbewegungen über Schwalbach für den darauf folgenden Samstag Abend (4.6.2011, 18:00 bis 20:00). Die von der DFS bereit gestellten Daten (http://stanlytrack2.dfs.de/webstart/EDDF/launch.jnlp (link is external), siehe auch Abbildung unten), zeigen fünf Startflüge, die Schwalbach fast senkrecht zur Landeanflugroute in Flughöhen von zum Teil unter 2000m überqueren.

Genau betrachtet erkennen wir nun:

  1. Über Schwalbach wird nicht nur gelandet, sondern auch gestartet
  2. Die angekündigten Flughöhen werden systematisch unterschritten
  3. Der angekündigte Flugkorridor über Sulzbach ist nicht der einzige.

Ginge es um einen einzelnen Flug, könnte man von einem Ausrutscher reden. Fünf Flüge mit vergleichbaren Routen zeigen aber, dass die DFS den nächsten Schritt angeht und weitere Korridore über dem Osttaunus erschließen und die Duldsamkeit der Anwohner testen will.

Wir erkennen weiter: Informationsveranstaltungen, die von Fraport und Umwelthaus betrieben werden, sind offenbar auf Desinformation angelegt und der Versuch, das protestierende Volk zu beruhigen. Man kann sich schlicht nicht darauf verlassen, den Saal informiert zu verlassen. Es ist also dringend notwendig, sich nicht einlullen zu lassen und massiv gegen die Eroberung des Luftraums über unserer Stadt zu wehren. Andernfalls wird die Lärmbelastung noch weiter steigen als jetzt schon absehbar.

Thomas Nordmeyer

Kategorie

Fluglärm | Gesundheit