01.01.70 –
Das im Jahr 2017 angestoßene Neubauprojekt für die Kita St. Pankratius in der Altstadt war vor einem Jahr vom Magistrat in Frage gestellt worden. Die geplanten Kosten für einen Neubau am bisherigen Standort, zwischen dem Gemeindehaus der Pfarrei Heilig-Geist-am-Taunus und der Friedrich-Ebert-Straße, sollten sich nach Berechnungen von Drees & Sommer erheblich erhöhen.
Der Magistrat nahm daraufhin seine schlechten Haushalts-Prognosen und die Probleme der Gemeinde bei der Finanzierung ihres Anteils zum Anlass, das Gesamtprojekt in Gänze in Frage zu stellen und diverse Alternativlösungen vorzuschlagen, obwohl der Magistrat unmittelbar davor erst die Baugenehmigung für den vorgestellten und gut geplanten Neubau erteilt hatte.
Im Verlauf der Diskussion, aber auch als Ergebnis der Arbeitsgruppe, bestätigte sich, dass die geplanten Plätze (2 Gruppen Krippe, 2 Gruppen Kindergarten) der neuen Kita St.Pankratius definitiv gebraucht werden. Alle - über mehr als ein Jahr diskutierten - Alternativen wurden schlussendlich in der Stadtverordnetenversammlung am vergangenen Donnerstag, den 26.06.2025 verworfen.
Die Grünen hatten sich früh für das Festhalten am Kita-Neubau festgelegt. “Wir wollen die traditionsreiche Einrichtung in der Altstadt erhalten”, so Katja Lindenau für ihre Fraktion. “Keine der diskutierten Alternativen ist wirklich gut und mit keiner davon hätte die Stadt Geld gespart”.
Lindenau: “Wir freuen uns, dass wir auf der Ziellinie wenigstens die SPD-Fraktion davon überzeugen konnten, dem bereits im Haushalt 2025 budgetierten Vorhaben abschließend zuzustimmen.”. Gleichzeitig bedauerte die stellvertretende Stadtverordnetenvorsteherin, dass zu Beginn der Diskussionen alle anderen Fraktionen bereit waren, das Projekt zu kippen. Am Donnerstag waren dann nur noch CDU und FDP entweder dagegen oder nicht vollständig überzeugt.
“Ohne den Neubau hätten uns dauerhaft 75 Kinderbetreuungsplätze und insbesondere die 24 Krippenplätze gefehlt”, so Lindenau weiter. Die Grünen hoffen nun, dass der Träger, das Bistum Limburg, nun zügig die Ausschreibung der Planungsarbeiten anstößt. Lindenau: “Wir freuen uns darauf, bald wieder Kinder auf dem Gelände der Kirchengemeinde spielen zu hören.”