Im Gesamten Rhein-Main-Gebiet ist mit einem weiteren Anstieg der Zahl der Berufspendler zu rechnen. Die Stadt Eschborn, dessen Gewerbegebiete besonders schnell wachsen, hat daher für sich eine Studie durchführen lassen. Diese zeigt vor allem zwei Dinge: Erstens: Das Problem des zusätzlichen Verkehrs ist nicht von einer Kommune alleine zu lösen. Vor allem aber zeigt die Studie, zweitens, dass es nicht möglich ist dem Verkehr alleine mit dem Auto Herr zu werden. Daher müssen die Alternativen ÖPNV und Fahrrad dringend gestärkt werden.

07.07.14 –

Im Gesamten Rhein-Main-Gebiet ist mit einem weiteren Anstieg der Zahl der Berufspendler zu rechnen. Die Stadt Eschborn, dessen Gewerbegebiete besonders schnell wachsen, hat daher für sich eine Studie durchführen lassen. Diese zeigt vor allem zwei Dinge: Erstens: Das Problem des zusätzlichen Verkehrs ist nicht von einer Kommune alleine zu lösen. Vor allem aber zeigt die Studie, zweitens, dass es nicht möglich ist dem Verkehr alleine mit dem Auto Herr zu werden. Daher müssen die Alternativen ÖPNV und Fahrrad dringend gestärkt werden.
Auch Schwalbach wird durch den Ausbau des Gewerbegebiets am Kronberger Hang und den Ausbau der Bürogebäude bei Procter & Gamble um etwa 700 Arbeitsplätze vom Anstieg des Verkehrsaufkommens stark betroffen sein. Es ist daher auch in Schwalbach dringend notwendig, mehr für die Alternativen zum Auto zu tun. Sonst droht auch Schwalbach im Verkehr zu ersticken.
In Eschborn hingegen hat man in den vergangenen Monaten an einem Mobilitätskonzept auf zwei Rädern gearbeitet: Unter der Regie des Eschborner Ersten Stadtrats, Thomas Ebert (GRÜNE), wurden die Möglichkeit eines flexiblen Fahrradverleihsystems weiter ausgelotet. Es wurden mögliche Standorte für Verleihstationen bestimmt und Kosten und Machbarkeit projektiert. Ziel des Konzepts ist, die Anschlussmobilität von S-Bahn-Stationen in die Gewerbegebiete zu sichern. Entfernungen von wenigen Kilometern lassen sich per Rad auch im Anzug bequem zurücklegen. Die Kombination aus ÖPNV und Fahrrad wäre für viele Pendler sicher eine Alternative zur Anreise mit dem PKW.
Die Schwalbacher GÜNEN fordern, das Konzept auch in unserer Stadt auszuprobieren. Eine Verleihstation am Eschborner S-Bahnhof Niederhöchstadt beispielsweise wäre für Mitarbeiter von Procter & Gamble attraktiv. Deren Gebäude in Schwalbach liegen etwa 2 km von der S-Bahnstation entfernt – eine optimale Fahrraddistanz. Konkretes Interesse hat bereits die in Schwalbacher Gewerbegebiet Kronberger Hang ansässige Firma Samsung angemeldet. Ihre Büros wären mit den Stationen über Niederhöchstadt im Viertelstundentakt an die S-Bahn angebunden – in gut 5 Minuten und auf Wegen durchs Grüne.
Die Schwalbacher GRÜNEN setzen sich seit je her für eine bessere Förderung des Radverkehrs in und um Schwalbach ein. Die zuletzt von uns angestoßene "Initiative für attraktives und sicheres Radfahren", die am kommenden Donnerstag zum Beschluss im Schwalbacher Stadtparlament auf der Tagesordnung steht, ergänzt sich hervorragend mit den avisierten Fahrradverleihstationen. Eine enge Zusammenarbeit mit Eschborn in Sachen Fahrradfahren liegt nahe, schließlich liegen zwei der drei für Schwalbach relevanten S-Bahnstationen in Eschborn.
Erste Gespräche zwischen Ebert und der Schwalbacher Bürgermeisterin Augsburger (SPD) zum Thema hat es bereits gegeben. Wir begrüßen die dies. Wenn die Bürgermeisterin das Projekt der Fahrradverleihstationen gemeinsam mit Eschborn vorantreibt, hat sie unsere volle Unterstützung.

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