Ein neuer Bauhof ist nicht notwendig und der beste Feuerwehrstandort ist die Lauenburger Straße 1

Grüne fordern Machbarkeitsstudie

01.11.23 – von Barbara Blaschek-Bernhardt –

Die Planungen für die neue Schwalbacher Feuerwache beschäftigen das Stadtparlament nun schon seit vielen Jahren. Die Pläne sind nach wie vor umstritten. CDU und SPD favorisieren weiter einen großen neuen Doppelstandort für Bauhof und Feuerwehr unmittelbar am Naherholungsgebiet Eichendorffweiher direkt hinter einem Wohngebiet. Die schiere Größe des Bauvorhabens am falschen Ort lässt die Kritik nicht verstummen. Anwohner haben Widerstand angekündigt, das Bebauungsplanverfahren ist noch nicht abgeschlossen.

Allein die finanzielle Dimension des Großprojekts droht den städtischen Haushalt zu sprengen. Über dreißig Millionen Euro werden mittlerweile für den geplanten neuen Bauhof und die neue Feuerwehr veranschlagt und dies vor dem Hintergrund, dass Samsung und weitere Technologiefirmen ihren Wegzug aus Schwalbach angekündigt haben und damit als Gewerbesteuerzahler ausfallen. Da muss alles auf den Prüfstand und dabei fällt vor allem anderen auf, dass ein neuer Bauhof gar nicht notwendig ist. Gebraucht wird nur ein neuer Standort für die Feuerwehr.

Im Zuge der Haushaltsberatungen wurde jetzt bekannt, dass die Stadt Zugriff auf ein Grundstück an der Lauenburger Straße hat, unmittelbar angrenzend an die Sulzbacher Straße, verkehrsgünstig gelegen und als Standort für die Feuerwehr bestens geeignet. Das städtische Grundstück war mit einem Erbbaurecht belastet und steht nun wieder zur Verfügung.

„Es ist ärgerlich, dass dieser mögliche Feuerwehrstandort nicht längst in Betracht gezogen wurde“, so die grüne Fraktionsvorsitzende Barbara Blaschek-Bernhardt, „Aber es ist noch nicht zu spät. Wir müssen das jetzt schnell nachholen. Wir brauchen einen guten Feuerwehrstandort. Wir brauchen keinen neuen Bauhof“.

Die Grünen fordern im Zuge der Haushaltsberatungen eine Machbarkeitsstudie für einen Feuerwehrstandort an der Lauenburger Straße.

Barbara Blaschek-Bernhardt
Fraktionsvorsitzende