23.09.25 –
Seit ein paar Tagen liegt den Stadtverordneten nun der Vorschlag der Süwag für eine mögliche Vertragsverlängerung des Fernwärmebetriebs vor. Der Bürgermeister behauptet dazu, man habe gut verhandelt und habe ein gutes Ergebnis erzielt. Mit den Einschätzungen des Bürgermeisters hat die Stadt schon einmal Bruchlandung erlitten. Die Anlage bei Greensill hielt er für attraktiv und risikoarm. Das hat die Stadt 19 Millionen Euro gekostet. Die Zeche für seine Fehleinschätzung würden diesmal die Fernwärmekund:innen zahlen. Es geht um einen dreistelligen Millionenbetrag.
Denn leider hat man eben nicht gut mit der Süwag verhandelt, sondern sich im Wesentlichen von der Süwag beraten lassen, eigene Positionen wurden großzügig geräumt oder infrage gestellt. Die Tatsache, dass man nun versucht, das Geschäft unter weitgehender Geheimhaltung durch das Parlament zu bringen, spricht Bände (nur die Stadtverordneten dürfen die Dokumente sehen). Eine erste Durchsicht offenbart eine Reihe von Punkten, die zeigen, dass der vorliegende Vertragsvorschlag schlecht für die Fernwärmekund:innen ist.
Die Stadtverordneten sind nun gefordert, den Vorschlag der Süwag kritisch unter die Lupe zu nehmen. Im Sinne der Fernwärmekund:innen sollte das niemand auf die leichte Schulter nehmen.
Referenzen:
Vorlage “Fernwärmeversorgung: Kooperationsvereinbarung für das Fernheizwerk Schwalbach am Taunus und Erbbaurechtsänderungsvertrag”
https://schwalbach.gremien.info/submission?id=390909100197