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07.03.17 –
Mit der Magistratsvorlage 18/M 0035 soll das Schwalbacher Stadtparlament den Bebauungsplan für das Gebiet östlich des Flachsackers beschließen.
Die Schwalbacher Grünen sehen in der Umwidmung dieses Gebietes von Gewerbe zu Wohngebiet eine sinnvolle Möglichkeit, Wohnraum zu schaffen und unterstützen den Antrag grundsätzlich.
"Uns ist es aber wichtig, bereits zu diesem frühen Zeitpunkt einige Eckpunkte festzulegen“, so Thomas Nordmeyer, Stadtverordneter und Vertreter der Grünen im Ausschuss für Bau, Verkehr und Umwelt (BVU). Das zu beplanende Gebiet solle städtebaulich zu dem daneben liegenden bestehenden Wohngebiet passen.
Daher solle die Höhe der entstehenden Gebäude bereits im Vorfeld festgelegt werden und drei Geschosse nicht überschreiten. Aus Sicht der Grünen wäre in diesem Zusammenhang auch zu prüfen, ob nicht die gegenüberliegende als Busparkraum genutzte Fläche ebenfalls für eine Wohnbebauung in Frage kommt.
Die zwischen den beiden Gebieten liegende Straße "Am Flachsacker" ist derzeit für Fußgänger eine echte Zumutung. Die Straße hat nur auf einer Seite einen Gehweg, der auf der ganzen Strecke zwischen Gartenstraße und Eggenweiler nur 40cm breit ist. Das ist für Fußgänger bereits sehr schmal, für Kinderwagen oder Menschen, die auf Rollstuhl oder Rollator angewiesen sind ist der Weg nahezu unbenutzbar. Hier soll nach Ansicht der Grünen Abhilfe geschaffen und auf beiden Seiten angemessene Gehwege angelegt werden.
Die Grünen schlagen außerdem eine Brücke zur kürzeren Verbindung zwischen Flachsacker und Vogelviertel vor. Dies wäre eine wesentliche Verbesserung für Fußgänger und Radfahrer. Menschen, die vom Vogelviertel für den kleinen Einkauf in einen der Supermärkte an der Sulzbacher Straße wollen, könnten damit den kürzesten Weg zu Fuß oder per Rad nehmen und müssten nicht über den Erlenborn mit seinen schmalen Gehwegen gehen. Der B-Plan sollte diese Streckenführung berücksichtigen.
Besonders wichtig ist den Grünen, dass an dieser Stelle auch für Menschen mit niedrigerem Einkommen bezahlbarer Wohnraum entsteht. Auch diesem Anspruch sollte der entstehende B-Plan Rechnung tragen. Nordmeyer: „Uns ist es wichtig, dass diese Punkte Auftrag für den Planer werden, wir frühzeitig die öffentlich Diskussion darüber führen und so auch mit den Bürgern ins Gespräch kommen.“
Thomas Nordmeyer
Stadtverordneter
[1] M-Vorlage Aufstellungsbeschluss B-Plan
schwalbach.more-rubin1.de/vorlagen_details.php
[2] Ergänzungsantrag Grüne