Neuer Anfang bei der Planung der Funktionsgebäude Naturbad: Grüne sehen sich voll bestätigt

24.11.11 –

Neuer Anfang bei der Planung der Funktionsgebäude

Naturbad: Grüne sehen sich voll bestätigt

 Lange acht Monate hatte die Bürgermeisterin im Verborgenen und ohne die geringste Rückkopplung mit dem Parlament an den Funktionsgebäuden für das künftige Naturbad geplant und dies offenbar nach dem  Motto "Geld spielt keine Rolle". Dabei waren die Kosten explodiert und ein Parlamentsbeschluss zur Nutzung der Sonnenenergie wurde grob missachtet. Die einfachen Leichtbauten sollten nach den im November endlich vorgelegten Plänen mehr als doppelt so viel kosten wie üblich und wegen der falschen Dachneigung nach Norden wären die Dächer zur Nutzung von Sonnenenergie nur schlecht geeignet gewesen.

 Vor allem die Grünen hatten die offensichtlichen Planungspannen kritisiert und die von Bürgermeisterin Augsburger persönlich ausgesuchte Architektin hatte schließlich das Handtuch geworfen. Das ist aber gerade kein Schaden für das Projekt, sondern vor allem die Chance, es endlich besser zu machen. Die gestrige Bauauschusssitzung, schon mit dem neuen Architekten, hat nun gezeigt, dass es sicher gelingen wird, auf der Grundlage des von der Koalition eingebrachten Änderungsantrages zeitgemäßer, angemessener und ohne Qualitätsverlust kostengünstiger zu bauen als noch in der Magistratsvorlage vorgeschlagen. Die neuen Pläne werden im Januar vorliegen und öffentlich beraten werden können.

 Das gerade noch abgewendete Planungsdesaster beim Naturbad hat Konsequenzen: Der Magistrat darf künftig nicht mehr allein und hinter verschlossenen Türen planen sondern nur noch im öffentlichen Dialog mit dem Bauausschuss. Die Öffentlichkeit wird künftig frühzeitig einbezogen und diese Maxime gilt auch für das andere aktuelle Bauvorhaben, den Umbau des früheren Ratskellers zum Kulturkeller.

 Barbara Blaschek-Bernhardt