07.11.17 –

Umfrage zur Neugestaltung des Unteren Marktplatzes – Zwischenbericht

Wesentliche Eckpunkte der gegenwärtigen Planung wurden durch eine öffentliche Umfrage der Grünen am vergangenen Freitag zur Abstimmung gestellt. Erfreulich waren die rege Beteiligung an der Umfrage und die lebhafte Diskussion an dem Info-Stand. Die ganz überwiegende Mehrheit der Befragten erwartet keine spektakuläre Umgestaltung, sondern eher eine behutsame Sanierung, ästhetisch ansprechend und zeitgemäß. Dass der Platz nach der Sanierung barrierefrei sein soll, ist dabei ebenso unumstritten wie die Notwendigkeit, dass es weiterhin einen umzäunten Spielplatz geben muss. Das Umfrageergebnis war in wesentlichen Punkten eindeutig:

Die Grundform des Platzes soll erhalten bleiben (50 : 16). Der runde Platzabschluss zum Bürgerhaus (Rotunde) mit der Figurengruppe im Zentrum wird als angenehmer Kontrapunkt zu der als unschön empfundenen „Quaderarchitektur“ der Häuser am Marktplatz gesehen. Die Figurengruppe des Brunnens soll bleiben (60 : 11). Die von einem Schwalbacher Künstler gestaltete Figurengruppe ist längst zum lokalen Wahrzeichen geworden und weitgehend unumstritten. Es soll keinen Kiosk mehr geben (55 : 18). Insbesondere die unmittelbaren Anwohner im Bunten Riesen empfinden die von dem Kioskbetrieb ausgehenden Belästigungen als Zumutung. Nach der Liberalisierung der Öffnungszeiten für den Handel gibt es keinen Bedarf mehr für einen Kioskbetrieb unmittelbar im Eingangsbereich von Wohnhäusern. Immer noch deutlich ist das Umfrageergebnis zur vorhandenen oder künftigen Baumbepflanzung.

Die vorhandenen Bäume sollen erhalten werden ( 40 : 26) und Auf dem Platz soll eine Baumgruppe sein ( 43 : 22) - dafür plädiert jeweils eine Mehrheit der Befragten. Die Umfrage wird noch einige Tage weitergeführt, die bisherige Resonanz auf die Umfrage könnte aber ein Fingerzeig sein, in welche Richtung nun zügig weiter geplant werden sollte.

Hier noch drei konkrete mehrfach geäußerte Vorschläge:

Auf der oberen Ebene des Platzes sollten Sitzgelegenheiten geschaffen werden, am besten unmittelbar vor der Gaststätte. Sitzplätze in diesem Bereich sind im Jahresverlauf überwiegend sonnig, erlauben eine gute Übersicht und den Blick auf die Figurengruppe.

Zusätzliche Baumbepflanzung sollte auf den Bereich des geschützten Spielplatzes beschränkt sein. Hier wäre eine empfindlichere wasserdurchlässige Oberfläche unproblematisch. Die zusätzliche Baumbepflanzung würde nicht mit dem Platzbedarf bei den Veranstaltungen des Sommertreffs kollidieren.

Die Überdachung vor dem „Bunten Riesen“ sollte weitgehend entfernt werden zu Gunsten eines wesentlich kleineren lichtdurchlässigen Witterungsschutzes. Der Raum vor dem Gebäude wäre damit heller und freundlicher.

Arnold Bernhardt, Stadtverordneter