Sorgfalt geht vor Schnelligkeit

Neugestaltung des Unteren Marktplatzes: Der Plan hat noch deutliche Mängel Der Planungsstand zur Sanierung des Unteren Marktplatzes ist dank der Anregungen von Bürgerinnen und Bürgern aus Sicht der Grünen mittlerweile akzeptabel. Wesentlich ist, dass auf Antrag der Grünen nun zusätzliche Planvarianten erarbeitet werden, die dazu dienen sollen, eine offenkundige Fehlplanung zu vermeiden.

27.04.18 –

Worum es hauptsächlich geht, ist bereits in einer „Bürgervariante“ zusammengefasst, die von interessierten Bürgern im Rahmen einer Ortsbesichtigung erarbeitet worden war:

  • Die alten Kastanienbäume können und müssen weitestgehend erhalten bleiben. Der Magistratsvorschlag sieht insoweit hier den vollständigen Kahlschlag vor.

  • Vor der Gaststätte sollte ein attraktiver Aufenthaltsbereich mit freiem Blick über den ganzen Platz entstehen. Nach dem bisher vorliegenden Plan wäre eine Außengastronomie ausgerechnet in der dunklen Gasse zwischen Gaststätte und dem Bunten Riesen vorgesehen.

  • Durch eine andere Anordnung der Rampen können die barrierefreien Wege deutlich kürzer werden. Außerdem wird so eine 1,55 cm hohe Mauerecke am Rampenzugang mit zusätzlicher mindestens 90 cm hoher Absturzsicherung vermieden.

  • Die Rampe zur Tiefgarage soll länger und flacher und damit behindertenfreundlicher werden.

  • Ein geschützter und selbstverständlich umzäunter Spielplatz für Kleinkinder ist –wie bisher- deutlich besser an einer Seite des Platzes untergebracht, als in der Platzmitte.

Die Erarbeitung zusätzlicher Varianten kann in wenigen Wochen abgeschlossen sein und muss zu keiner nennenswerten Verzögerung führen. Entscheidend ist nach Auffassung der Grünen, dass nun auch tatsächlich eine von allen Seiten akzeptierte bestmögliche Lösung erarbeitet wird. Die weitere Beratung im öffentlichen Bau- und Umweltausschuss erscheint hierfür zielführender als eine gar nicht notwendige Rückverweisung in die geheime Planungsgruppe, die immer wieder viele Monate gar nicht getagt hatte und deshalb auch nach drei Jahren noch nicht zu einem entscheidungsreifen Vorschlag gelangt war. Erst die öffentliche Diskussion über den Vorschlag des Magistrats hat jetzt entscheidende Impulse gegeben.


Dieser sehr fruchtbare Prozess muss nun sorgfältig zu Ende gebracht werden.

(siehe auch Plan unten im Beitrag vom 2.4.2018)