Sanierung Unterer Marktplatz: Es muss endlich vorwärtsgehen!

Frühere Absichten, den Unteren Marktplatzes vollständig umzubauen, hatten im Parlament keine Mehrheit gefunden. Allerdings konnte sich das Stadtparlament – einstimmig – darauf einigen, den Platz auf der Grundlage der bisherigen bewährten Struktur angemessen zu sanieren. Obwohl nun seit zwei Jahren eine parlamentarische Arbeitsgruppe diese Vorstellungen vielen Sitzungen konkretisiert hat und die Aufgabe doch recht überschaubar ist, liegen bisher keine Pläne vor.

30.08.17 –

„Aus unserer Sicht ist das sehr ärgerlich“, so Thomas Nordmeyer für die Schwalbacher Grünen. Die äußere Verwahrlosung des Quartiers sei unübersehbar. Seine Fraktion sieht darin Symptom und Ursache zugleich für die akuten Probleme rund um den Unteren Marktplatz.

Vergangenen Freitag hatte die Stadt ein Fest für die Anwohner organisiert. „Wir hätten erwartet, dass man die Veranstaltung nutzt, der Öffentlichkeit die Pläne vorzustellen und sie mit den Anwohnern zu diskutieren“, so Nordmeyer. Man hätte damit den Schlagzeilen vom ‚sozialen Brennpunkt‘ Aktivität entgegensetzen können. Die Stadt ist an den negativen Schlagzeilen nicht ganz unschuldig.

Lange hat man im Rathaus die Dinge einfach treiben lassen, beschwichtigt und sich für nicht zuständig erklärt. Die Grünen hatten die Initiative ergriffen und eine viel beachtete Umfrage zur Umgestaltung des Unteren Marktplatzes vorgestellt.

Das ist jetzt zwei Jahre her. Nordmeyer: „Die Anwohner wollen nichts Utopisches. Sie wollen, dass endlich Ordnung geschaffen wird, der Platz saniert und angemessen gestaltet wird. Sie wollen, mehrheitlich ein begehbares Wasserspiel und dass die Figuren des Brunnens erhalten werden“.

Ein weiterer Knackpunkt für die Anwohner ist der problematische Kiosk im Bunten Riesen. Für dessen Betrieb seien dringend anwohnerfreundliche Regelungen zu treffen.

Immerhin hat man inzwischen den tristen Granitschotter aus den Pflanztrögen entfernt und diese wieder ordentlich bepflanzt. Dies geschah wohl auf Drängen der Polizei, die mit Steinen aus den Trögen beworfen worden waren. „Das neue Grün ist eine echte Bereicherung für den Platz“, so Nordmeyer, „das geht in die richtige Richtung“.