Grüne wollen einen Bürgerbus

Konsequenzen ziehen aus dem Bericht zur Situation älterer Menschen  Die erfreulicherweise sehr konkreten Hinweise aus dem unter wissenschaftlicher Begleitung erarbeiteten „Bericht zur Situation älterer Menschen in Schwalbach am Taunus“ müssen ernst genommen werden, so die Schwalbacher Grünen. Manches lässt sich sehr schnell umsetzen. Dies gilt etwa für die Forderung nach besseren Taktzeiten des öffentlichen Nahverkehrs, nach mehr Haltepunkten in der Stadt, dem Einsatz kleinerer Busse, die in die Wohnquartiere fahren – all das wird stark nachgefragt, es kann ältere Menschen mobiler machen und eine akzeptable Alternative zum Auto darstellen. Solche Konzepte für einen innerstädtischen „Bürgerbus“ sind andernorts bereits realisiert, haben sich längst bewährt und sind dort eine konkrete Unterstützung insbesondere für die älteren Mitbürger.

21.09.19 –

In aller Regel sind es mehrere Fahrzeuge, die unter der Bezeichnung „Bürgerbus“ ein zusätzliches flexibles Mobilitätsangebot schaffen. Das soll es nun auch in Schwalbach geben.Katja Lindenau, Bürgermeisterkandidatin, möchte durch die Einführung eines Bürgerbusses die Mobilität der Schwalbacher Bürgerinnen und Bürger verbessern. Mit einem Bürgerbus kann das Angebot des ÖPNV ergänzt werden und die Erreichbarkeit von Wohnvierteln und öffentlichen Einrichtungen dort verbessert werden, wo ÖPNV nicht möglich ist.

Dazu gehören Orte wie die Schwalbacher Tafel und das „Vogelviertel“, das EVIM mit seinen angrenzenden Wohngebieten, die Stichstraßen in der Limesstadt und das Naturbad, die Altstadt rund um den „Brater“, beide Friedhöfe, die S-Bahn und die Unterführung zum Niederhöchstädter Bahnhof, die Supermärkte und als einzigen aber wichtigen Zielort außerhalb Schwalbachs das Krankenhaus in Bad Soden. „Es ist gar nicht entscheidend, ob der Bürgerbus in Zusammenarbeit mit dem RMV oder unter städtischer Regie organisiert wird,“, so Lindenau „ denn welches System in Schwalbach umgesetzt wird, wollen wir im Dialog mit den Bürgern klären. Dabei wäre zu beraten, ob der Bürgerbus einem regelmäßigen Fahrplan folgt oder flexibel auf Nachfrage reagieren sollte oder im Idealfall sogar beide Möglichkeiten bietet.

Gute Vorbilder dafür gibt es.“ Noch im Oktober wird Katja Lindenau in einer öffentlichen Veranstaltung für die Idee eines Bürgerbusses werben und die Möglichkeiten und Grenzen eines solchen Konzepts darstellen. Sie ist davon überzeugt, dass es in diesem Fall sehr schnell gehen kann und der Bürgerbus vielleicht schon im kommenden Herbst seinen Betrieb aufnehmen wird.