Diskussion um den Unteren Marktplatz: Die Bäume müssen erhalten bleiben!

Nach mehr als fünf Jahren Planungsvorlauf, endlos scheinenden Verzögerungen durch die bis Ende letzten Jahres geheim tagende Planungsgruppe und einem zuletzt immer noch mangelhaften Magistratsvorschlag sind wir nun wohl auf der Zielgeraden, so der Stadtverordnete Arnold Bernhardt.

11.09.18 –

Zuletzt hatte das Stadtparlament im April auf Antrag der Grünen Nachbesserungen verlangt; jetzt liegt die daraufhin erarbeitete neue Planvariante vor: Vor der Gaststätte soll nun ein attraktiver Aufenthaltsbereich mit freiem Blick über den ganzen Platz entstehen, auf einer Zwischenebene wäre Platz für einen geschützten Kinderspielplatz und durch die geänderte Rampenführung sind die barrierefreien Wegeverbindungen kürzer geworden.

Ganz wichtig für die Atmosphäre des Platzes: Die schönen, vierzig Jahre alten Kastanienbäume könnten durch die geänderte Rampenführung nun erhalten bleiben, obwohl das in der Magistratsvorlage immer noch nicht vorgesehen ist. Das bleibt deshalb aktuell die Hauptforderung der Grünen: Die Bäume müssen erhalten bleiben. Bernhardt: „Ein trauriger Schildbürgerstreich wäre es doch, wenn nun ohne jeden Grund der Kahlschlag doch noch erfolgen soll“.

Die Grünen wissen sich mit dieser Forderung einig mit einer übergroßen Mehrheit der Schwalbacher, die sich an zwei groß angelegten Umfragen der Umweltpartei zur Neugestaltung des Marktplatzes beteiligt und eine „Bürgervariante“ als Alternative zu dem Magistratsvorschlag erarbeitet hatten. Dieses beeindruckende bürgerschaftliche Engagement war wohl mit ausschlaggebend dafür, dass noch einmal neu nachgedacht wurde. Und die neue Einsicht reicht hoffentlich auch so weit, dass die alten Bäume nun erhalten bleiben.

Arnold Bernhardt, Stadtverordneter