Grüne wollen Standortkonzept für Schulkinderhaus, Feuerwehr und Bauhof

04.05.17 –

Am Erlenborn: Neues Schulkinderhaus ist hier wichtiger als neue Wohnungen

Dass auch in Schwalbach neue Wohnungen gebaut werden sollen, ist gut und richtig so. Es darf aber nicht dazu kommen, dass man darüber alles andere außer Acht lässt. Die nun vorgelegten Pläne für Neubauten auf dem städtischen Grundstück Am Erlenborn – direkt neben der Geschwister-Scholl-Schule - sind für sich schon wenig überzeugend, die Wohnungen wären nämlich relativ teuer und die Vorgabe, an dieser Stelle auf geringer Fläche ausreichend Abstellplätze zu schaffen, ist nur schwer zu erfüllen. Zur Fehlplanung würde weiterer Wohnungsbau in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem beengten Schulstandort Geschwister Scholl-Schule aber dadurch, dass hier –gebunden an den Schulstandort – vor allem weiterer Raum für die Nachmittagsbetreuung der Schulkinder dringend gebraucht wird.

Bisher konnten die notwendigen Kapazitäten in gut erreichbarer Nähe zur Schule nur mit Mühe – auf vier Standorte verteilt - bereitgestellt werden. Demnächst soll noch ein weiterer etwas entfernter Standort in der Schulstr. 17 hinzukommen und perspektivisch steht außer Frage, dass die Nachfrage nach Betreuung am Nachmittag weiterhin wächst, weil die Berufstätigkeit beider Eltern immer mehr zum gesellschaftlichen Normalfall wird.

Die Grünen fordern zunächst ein Standortkonzept für Schulkinderhäuser, aber auch für die Feuerwehr und den städtischen Bauhof. Der jetzige Feuerwehrstandort wird wegen mangelnder Entwicklungsmöglichkeiten nämlich bereits ernsthaft in Frage gestellt und inzwischen ist auch ein möglicher Wechsel an den jetzigen Standort des Bauhofs im Gespräch.

Barbara Blaschek-Bernhardt: Wir müssen hier über den Tag hinaus denken. Die Geschwister-Scholl-Schule Schule platzt jetzt schon aus allen Nähten. Da macht keinen Sinn, an dem beengten Schulstandort auch noch normalen Wohnungsbau zu betreiben und immer weitere Schulkinderhausstandorte in deutlicher Entfernung neu zu begründen.

Und bevor die letzte Freifläche am Flachsacker vollständig verplant wird, muss es ein zukunftssicheres Standortkonzept auch für die Feuerwehr und den städtischen Bauhof geben.